Doch auch die Schulden steigen, wie Untersuchungen zeigen
Foto: Lea Rae/Shutterstock
Nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Vereinigten Staaten herrscht Knappheit auf dem Immobilienmarkt und die Hauspreise sind astronomisch hoch. Trotzdem schaffen es immer mehr Menschen aus einkommensschwachen Gruppen, ein Haus zu kaufen. Wie? Mit Krypto.
Kryptogewinne erweitern Zugang zu Hypotheken
Eine neue Studie des amerikanischen Finanzministeriums zeigt, dass einkommensschwache Gruppen mit Kryptoinvestitionen ihre Gewinne zunehmend für den Hauskauf nutzen. Dies geht aus einem Bericht der Forscher Samuel Hughes, Francisco Ilabaca, Jacob Lockwood und Kevin Zhao hervor, der am 26. November vom Office of Financial Research veröffentlicht wurde.
Die Untersuchung zeigt, dass Haushalte mit niedrigem Einkommen in Postleitzahlengebieten mit durchschnittlich höheren Kryptoinvestitionen häufiger Hypotheken aufnehmen und ihre Hypothekenbeträge deutlich erhöhen. „Kryptoverkäufe scheinen höhere Anzahlungen zu ermöglichen, was den Zugang zu größeren Hypotheken erweitert“, schreiben die Forscher.
In sogenannten „High-Krypto“-Gebieten, wo mehr als sechs Prozent der Haushalte Kryptotransaktionen in Steuererklärungen angaben, stieg der Anteil einkommensschwacher Gruppen mit Hypotheken um mehr als 250 Prozent. Zudem ist die durchschnittliche Hypothekenschuld in diesen Gebieten von 172.000 Dollar in 2020 auf 443.000 Dollar in 2024 gestiegen — eine Zunahme von 150 Prozent.
Der Anstieg beschränkt sich nicht auf Hypotheken. Auch die Zahl der Autokredite ist gestiegen. Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) bieten also einkommensschwachen Gruppen Möglichkeiten beim Kauf eines neuen Autos oder Hauses.
Zunahme von Schulden und Risiken
Leider enthält der Bericht nicht nur gute Nachrichten. Auch die durchschnittlichen Schuldbeträge sind in den „High-Krypto“-Gebieten stark gestiegen. Die Forscher warnen vor potenziellen Risiken: Haushalte in diesen Gebieten melden Hypothekenschuld-Einkommens-Verhältnisse, die deutlich über den empfohlenen Niveaus liegen. Dies deutet auf ein erhöhtes Risiko finanzieller Instabilität hin.
Trotz dieser steigenden Schuldenlast sehen die Forscher derzeit wenig Anzeichen akuter finanzieller Probleme. „Es gibt wenig Hinweise auf aktuelle finanzielle Belastungen bei Haushalten mit Kryptoexposition“, stellen sie fest. Sie betonen jedoch, dass ein plötzlicher Einbruch der Kryptomärkte oder eine Verschlechterung der Wirtschaft Risiken schaffen könnte, besonders wenn diese anfälligen Haushalte mit wichtigen Finanzinstitutionen in Berührung kommen.
Sorgen um potenzielle Schulden oder finanzielle Instabilität in einkommensschwachen Haushalten kommen nicht von ungefähr. Der Bericht stellt die Ergebnisse in einen breiteren Kontext: Die gesamte amerikanische Haushaltsverschuldung steigt seit längerer Zeit und erreichte im dritten Quartal 2024 mit 17,9 Billionen Dollar einen Rekordstand, unter anderem durch steigende Schulden für Hypotheken, Autokredite, Kreditkarten und Studiendarlehen, so die Federal Reserve Bank of New York.
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